Informationen zum Einbau Ihres Turboladers

Unbedingt zu beachten!

Vergewissern Sie sich, dass Ihr Mechaniker / Werkstatt die nötigen Fachkenntnisse für den Austausch des Turboladers besitzt.

  1. Falls Ölspuren im Ansaugtrakt des Turboladers vorhanden sind, müssen alle Leitungen sowie der Ladeluftkühler gereinigt werden. Es müssen alle Befestigungen der Aufladung überprüft werden, denn Undichtigkeiten sowie Verschmutzungen können erneut zu einer Störung führen.
  2. Eine häufige Ursache für Störungen ist die mangelhafte oder fehlende Ölzufuhr des Turboladers. Das Bypassventil des Ölkreislaufs kann Ursache für Störungen sein. Diese Sicherheitseinrichtung erlaubt dem Motor, trotz verschmutzen oder verstopften Ölfilter weiter zu laufen. Hierbei öffnet dvbnber Bypass und das Öl wird nicht mehr durch den Filter geleitet. Somit gelangt aber nun das ungereinigte Öl in den Kreislauf und es können Verschmutzungen an die ölführenden Teile des Turboladers gelangen, welche einen Lagerschaden am Turbolader verursachen. Alle Leitungen, die den Turbolader mit Ölversorgen (Zulauf und Ablauf) sowie die Hohlschraube sind zu erneuern.
  3. Eine falsche Funktion der Ölpumpe könnte ggf. auch ein Grund für den Schaden sein. Ein verschmutztes Saugrohr, welches das Öl aus der Ölwanne ansaugt, kann zu falschem Öldruck führen, womit der Turbolader unterversorgt ist. Dies kann zum Turboschaden führen. Die Öldruckanzeige zeigt nur den Mindestdruck an, es gewährleistet nicht den benötigten Öldruck bei z.B. 5000 U/Min. Prüfung des Ölpumpe (Druck) kann erforderlich sein. 1,6 HDI (Lader 753420) ist zwingend Ölpumpe und Filter wechseln.
  4. Abgaskrümmer und Ansaugkrümmer müssen auf Dichtheit (ggf. neue Dichtung) und Risse geprüft werden.
  5. Montieren sie unbedingt neue Dichtungen am Turbolader. Verwenden sie keine Pasten oder Ähnliches. Diese können unter hohem Temperatureinfluss aushärten und Beschädigungen im Inneren des Turboladers verursachen. Diese Teile können auch das Ölsystem verstopfen, womit wiederum keine konsequente Ölversorgung des Laders gewährleistet ist.
  6. Falls das Fahrzeug mit einem AGR-Ventil ausgestattet ist, ist zu prüfen, ob dieses einwandfrei funktioniert.
  7. Das Motoröl incl. Filter ist zu wechseln. (WICHTIG Herstellerangaben beachten)
  8. Luftfiltertausch incl. Reinigung des Ladesystem.
  9. Spritzen sie vor dem Einbau ca. 3cm³ neues Öl durch die Öleinlassöffnung des neuen Turboladers. Drehen sie während des Einspritzens den Rotor, um das Öl gleichmäßig zu verteilen.
  10. Füllen sie die Ölleitungen des Turboladers mit frischem Öl, um eine ununterbrochene Versorgung des Turboladers zu gewährleisten.
  11. Nach dem Start lassen sie dem Motor min. 30 Sekunden in Leerlauf arbeiten, damit sich die Ölversorgung aufbauen kann.
  12. Funktion / Einstellung von Steuergeräten oder Unterdruckdosen sowie die richtige Adaption ist zu gewährleisten. Eine falsche Einstellung kann zur Überladung des Systems führen, welches wiederum einen Schaden am Turbo verursachen kann.

Diese Hinweise sind keine erschöpfenden Anleitungen.
Gewährleistungsansprüche können nur bei fachgerechtem Einbau gewährleist werden. Rechnungskopie des Einbaubetriebes ist zwingend erforderlich.
 


Zusätzliche Informationen

Befüllen Sie den Turbolader vor dem ersten Start am Ölzulauf mit Öl und reinigen Sie den Ladeluftkühler, so wie alle Verbindungen, die am Turbolader befestigt werden.

Wichtig:
Unbedingt die Motorenentlüftung samt Ölabscheider, Vorrohr und den Luftfilter erneuern.

Wenn man die Vorrohre nicht wechselt, dann geht der Turbolader sofort wieder kaputt, da sich kleine Teile im Vorrohr lösen und den Turbinenläufer des Turboladers zerstören. Wenn man die Motorenentlüftung nicht komplett erneuert, dann qualmt das Fahrzeug danach blau (Ölverlust) und bekommt einen massiven Leistungsabfall.

Damit Sie noch lange etwas von dem Lader haben, wechseln Sie also unbedingt diese Teile (auch wenn sie nicht billig sind). Ölwechsel und Ölfilter nicht vergessen

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